Der getaufte Geldbeutel
In der Gemeinde in Leningrad (früher Petersburg) feierte man eine
Taufe. Wenn russische Menschen sich für Jesus Christus entschieden und
ihrem Leben eine andere Zielsetzung geben, dann kann man das auch
äußerlich feststellen. Die Taufe fand im Freien statt und viele Menschen
waren dorthin gekommen.
Als der Täufling langsam ins Wasser hineinschritt, war in seiner Hand ein Portmonnee
zu erkennen. Auch bei der Taufzeremonie gab er den Geldbeutel nicht aus
der Hand. Als die Umstehenden ihn hinterher fragten, was sein Tun zu
bedeuten gehabt hätte, gab er zur Antwort: “Ich wollte damit zum
Ausdruck bringen, die Umkehr meines Lebens reicht bis in den Geldbeutel
hinein.” Der Herrschaftsanspruch Gottes über sein Leben sollte vor
finanziellen Fragen nicht halt machen müssen. Der junge Mann bewies
seine Einstellung auch mit der Tat, wenn in der Gemeinde zum Spenden
aufgefordert wurde.
Der große Prediger Moody sagte einmal: “Viele
Christen schleppen die Sünde der Habsucht auch über Golgatha hinaus mit
sich. Doch wenn sie einmal den Weg durch die enge Pforte gehen wollen,
macht ihnen dieses umfangreiche Gepäck den Eintritt unmöglich.”
Autor unbekannt
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