Dienstag, 27. August 2013

All The Poor and Powerless (All Sons and Daughters) WorshipMob HD - Real...

Push - Drücke

Push - Drücke

Ein Mann schlief nachts in seiner Hütte, als sich der Raum plötzlich mit Licht füllte und ihm der Herr erschien. Er sagte dem Mann, dass er für ihn Arbeit habe und zeigt ihm einen großen Felsbrocken vor der Hütte.

Der Herr erklärte dem Mann, dass er mit seiner ganzen Kraft gegen diesen Felsbrocken drücken sollte. Und dies tat der Mann nun Tag für Tag. Viele Jahre lang schuftete er von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Mit seinen Schultern fest gegen die kalte, kantige Oberfl&aumL;che des bewegungslosen Felsen gepresst drückte er mit all seiner Kraft dagegen. Jede Nacht kehrte er wund und erschöpft in seine Hütte zurück, mit dem Gefühl, den ganzen Tag umsonst gearbeitet zu haben.

Da der Mann erste Zeichen der Entmutigung zeigt, entschloss sich der Widersacher auf den Plan zu treten, indem er Gedanken durch dessen ermatteten Geist schickte: "Du drückst schon so lange gegen diesen Brocken und er hat noch nicht einmal gewackelt. Warum willst du dir und all dem nicht einfach ein Ende bereiten? Du wirst ihn nie bewegen." Damit gab er dem Mann vollends den Eindruck, dass seine Aufgabe unmöglich er überhaupt ein Versager sei.

Diese Gedanken entmutigten den Mann. "Warum sollte ich mich deswegen gleich umbringen?" dachte er. "Ich werde einfach meine Zeit sinnvoll verwenden und nur noch das nötigste für diese Sache tun und das muss dann genügen." Und so plante er es dann auch zu tun, bis er eines Tages beschloss, die Sache ins Gebet zu nehmen und er seine sorgenvollen Gedanken dem Herrn ausschüttete.

"Herr", sagte er, "ich habe in Deinem Dienst lange und hart gearbeitet und habe meine gesamte Kraft dazu verwandt, das zu tun, was Du von mir gefordert hast. Doch nach all der Zeit habe ich den Felsbrocken noch nicht einmal um einen halben Millimeter fortbewegt. Was ist hier verkehrt? Warum versage ich so?"

Der Herr antwortete ihm liebevoll, "Mein Freund, als ich dich bat mir zu dienen und du zustimmtest, habe ich dir gesagt, dass deine Aufgabe sei, mit all deiner Kraft gegen diesen Fels zu drücken, was du auch getan hast. Ich habe aber niemals erwähnt, dass ich von dir erwarten würde, ihn zu bewegen. Deine Aufgabe war es zu drücken. Jetzt nun kommst du zu mir, hast all deine Kräfte verbraucht und denkst, du hättest versagt. Doch ist das wirklich so? Schau dich an! Deine Arme sind stark und muskelbepackt, dein Rücken ist sehnig und gebräunt, deine Hände sind schwielig vom ständigen Druck und deine Beine sind stark und fest geworden. Durch Widerstand bist du viel gewachsen und deine Fähigkeiten übersteigen bei weiten was du vorher konntest. Und doch hast du den Fels nicht bewegt. Aber dein Auftrag war es, gehorsam zu sein und zu drücken, deinen Glauben zu benutzen und Meiner Weisheit zu vertrauen. All das hast du getan. Ich, mein Freund, werde nun den Felsbrocken bewegen."

Wenn wir Worte von Gott hören, neigen wir oft dazu, mithilfe unseres eigenen Intellektes zu ergründen, was Er von uns will, wenn doch alles, was Gott von uns erwartet, Gehorsam und Glaube an Ihn ist. Benutze auf jeden Fall den Glauben, der Berge versetzt, aber sei dir dessen bewusst, dass es immer Gott ist, der den Berg tatsächlich bewegt.

Wenn es scheint, dass alles schief läuft ... PUSH! Drücke! Wenn dich die Arbeit niederdrückt ... PUSH! Drücke! Wenn die Leute nicht so reagieren, wie du es dir vorstellst ... PUSH! Drücke! Wenn dein Geld alle ist und deine Rechnungen fällig sind ... PUSH! Drücke! Wenn dich die Leute einfach nicht verstehen ... PUSH! Drücke!

PUSH - Pray Until Something Happens!!!
Drücke - Bete bis etwas geschieht!!!

Autor unbekannt

Sin


Perlen

Perlen

Jenny war ein hübsches, 5jähriges Mädchen mit leuchtenden Augen. Eines Tages, als sie und ihre Mutter zusammen einkaufen waren, sah Jenny eine Perlenkette aus Plastik zum Preis von 2,50 Euro. Sie wollte unbedingt diese Perlenkette haben und fragte ihre Mutter, ob sie ihr die Kette kaufen würde. Ihre Mutter sagte: „ Nun, es ist wirklich eine hübsche Kette, doch sie kostet viel Geld. Weißt du was? Ich kaufe dir die Kette und wenn wir nach Hause kommen, können wir eine Liste von Dingen schreiben, die du tun kannst um für die Kette zu bezahlen. Und wenn dir die Oma dann an bei ihrem nächsten Besuch noch einen ganzen Euro dazu schenkt, hast du sie schnell bezahlt. Okay?"

Jenny war einverstanden und ihre Mutter kaufte ihr die Perlenkette. Jenny arbeitete jeden Tag eifrig an ihren Aufgaben und tatsächlich schenkte ihr die Oma bei ihrem nächsten Besuch einen Euro. So hatte Jenny die Perlenkette schnell abbezahlt.

Wie Jenny diese Perlenkette liebte! Sie trug sie zu jeder Gelegenheit – zum Kindergarten, im Bett und wenn sie mit ihrer Mutter ausging um Besorgungen zu machen. Die einzige Gelegenheit, bei der Jenny ihre Perlenkette nicht trug, war unter der Dusche. Ihre Mutter hatte ihr gesagt, dass ihr Rücken davon ganz grün werden würde!

Jenny hatte einen sehr liebevollen Vater. Wenn Jenny abends zu Bett ging, stand er immer aus seinem Lieblingssessel auf und las Jenny ihre Lieblingsgeschichte vor.

Eines Abends fragte er Jenny nach dem Vorlesen: “Jenny, liebst du mich?"

"Oh ja, Papa, du weißt doch, dass ich dich liebe", sagte das kleine Mädchen.

„Dann schenk’ mir doch deine Perlenkette."

"Oh! Papa, doch nicht meine Perlenkette!", sagte Jenny. „Aber du kannst Rosi haben, meine Lieblingspuppe. Weißt du noch? Du hast sie mir letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt. Und du kannst auch ihr Partykleid haben. Okay?"

"Ach nein, Liebling, es ist schon in Ordnung." Ihr Vater gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Gute Nacht, Kleines."

Eine Woche später fragte der Vater Jenny erneut nach dem Vorlesen: “Liebst du mich?"

"Oh ja, Papa, du weißt doch, dass ich dich liebe."

„Dann schenk’ mir doch deine Perlenkette."

"Oh, Papa, nicht meine Perlenkette! Doch du kannst meine Haarbänder haben und mein Spielzeugpferd. Kennst du es noch? Es ist mein Lieblingstier. Es hat eine ganz weiche Mähne und du kannst damit spielen und es kämmen. Du kannst es haben, wenn du es willst, Papa", sagte das kleine Mädchen zu seinem Vater.

"Nein, ist schon in Ordnung", sagte ihr Vater und gab ihr wieder einen Kuss auf die Wange. "Gott segne dich, Kleines. Schlaf’ gut und träum’ was Schönes."

Einige Tage später, als Jennys Vater in ihr Zimmer kam um ihr eine Geschichte vorzulesen, saß Jenny auf ihrem Bett und ihre Lippen zitterten. „Hier, Papa“, sagte sie und streckte ihm ihre Hand hin. Sie öffnete sie und darin lag ihre geliebte Perlenkette. Sie ließ sie in die Hand ihres Vaters gleiten.

In der einen Hand hielt der Vater nun die Plastikperlen und mit der anderen zog er ein Döschen aus blauem Samt aus seiner Jackentasche. In der kleinen Schachtel lag eine echte, wunderschöne Perlenkette.

Er hatte sie die ganze Zeit schon gehabt. Er hatte nur darauf gewartet, dass Jenny die billige Kette aufgeben würde, damit er ihr die echte geben konnte.
So ist es auch mit unserem himmlischen Vater. Er wartet nur darauf, dass wir ihm die billigen Dinge in unserem Leben geben, so dass er uns einen wunderbaren Schatz schenken kann.

Hältst du an Dingen fest, von denen der Herr möchte, dass du sie loslässt? Hältst du an schädlichen oder unnötigen Beziehungen, Gewohnheiten und Aktivitäten fest, die so sehr ein Teil von dir geworden sind, dass es unmöglich erscheint, sie loszulassen? Manchmal ist es so schwer, zu sehen, was Gott in der anderen Hand hält, doch eines kannst du glauben...

Der Herr wird dir niemals etwas wegnehmen ohne dir nicht stattdessen etwas viel Besseres zu geben. nach oben

Autor unbekannt

The word


Die Klavierstunde

Die Klavierstunde

Eine Mutter nahm ihren kleinen Sohn mit zu einem Konzert von Paderewski, um ihn zu ermutigen, besser Klavier spielen zu lernen. Nachdem sie sich gesetzt hatten, sah die Mutter eine Freundin im Publikum und ging hin, um sie zu begrüßen.

Der kleine Junge nahm die Gelegenheit wahr, die sich ihm nun bot, und stand auf um die große Konzerthalle zu erforschen. Schließlich fand er seinen Weg durch eine Tür, auf der stand 'BETRETEN VERBOTEN'. Als die Lichter verdunkelt wurden und das Konzert begann, ging die Mutter zurück zu ihrem Platz und entdeckte, daß ihr Sohn fehlte.
Plötzlich öffneten sich die Vorhänge und die Scheinwerfer richteten sich auf den beeindruckenden Steinweg Flügel auf der Bühne. Mit Schrecken sah die Mutter ihren kleinen Jungen am Klavier sitzen und ganz unschuldig 'Twinkle, Twinkle Little Star' vor sich hinklimpern.

In diesem Moment kam der große Meister auf die Bühne, ging schnell zum Klavier und flüsterte dem Jungen ins Ohr: "Hör nicht auf. Spiel weiter." Dann beugte Paderewski sich über ihn, streckte seine linke Hand aus und begann, eine Bassbegleitung dazu zu spielen. Bald streckte sich auch sein rechter Arm auf die andere Seite aus und spielte ein schnelles Obligato dazu. Zusammen verwandelten der alte Meister und der Junge Anfänger eine beängstigende Situation in eine wundervolles Erlebnis. Das Publikum war fasziniert.

Genauso ist es auch mit Gott. Was wir von uns aus tun können, ist kaum der Rede wert. Wir tun unser bestes, aber die Resultate sind nicht gerade wundervolle Musik. Aber mit der Hand des Meisters können unsere Leben Wunder wirken.
Das nächste Mal, wenn du eine Meisterleistung vollbringen willst, höre gut hin. Du kannst die Stimme des Meisters hören, die in dein Ohr flüstert: "Hör nicht auf. Spiel weiter." Spüre Seine liebenden Arme um dich herum. Wisse, daß Seine starken Hände das Konzert deines Lebens spielen.

Vergiß nicht:
Gott beruft nicht die Ausgerüsteten,
sondern Er rüstet die Berufenen aus.

Autor unbekannt

Even when we fall


Warum musste Gott Mensch werden

Warum musste Gott Mensch werden

Ein König hatte einen Minister, einen sehr gebildeten Mann, der
Christ wurde und seinen Glauben vor dem ganzen Volk bekannte.
Er erklärte, dass er an den Heiland glaube, der in diese Welt gekommen sei, um sie zu erlösen von Schuld und Tod. Dem König war das unverständlich. "Denn", sagte er, "wenn ich will, dass etwas geschehen soll, dann gebiete ich meinen Dienern, und das genügt. Warum sollte der König aller Könige selbst in diese Welt kommen?"
Der König wollte den Minister wegen seiner Bekehrung zum Christusglauben entlassen. Da er ihn aber sehr liebte, versprach er ihm Gnade, wenn er eine Antwort auf diese Frage wüsste.
"Gewährt mir 24 Stunden, Majestät, und ich will Euch antworten." Er ließ einen geschickten Schnitzkünstler holen und trug ihm auf, eine Puppe anzufertigen und sie genau so zu kleiden wie das zweijährige Kind des Königs.
Am folgenden Tag machte der König im Boot eine Spazierfahrt. Der Schnitzkünstler war angewiesen, sich am Ufer des Flusses aufzuhalten und auf ein vereinbartes Zeichen die Puppe ins Wasser zu werfen. Der König sah die Puppe ins Wasser fallen und in der Meinung, es sei sein Kind, sprang er ins Wasser.
Der Minister fragte ihn anschließend, warum er selbst sein Kind habe retten wollen, wenn doch ein Wort an seine Diener genügt hätte. "Es ist das Herz des Vaters, das so handeln musste!" erwiderte der König.
Und der Minister antwortete: "So hat sich auch Gott nicht damit zufrieden gegeben, den Menschen nur eine Heilsbotschaft zu senden, sondern seine unendliche Liebe ließ ihn selbst vom Himmel herabsteigen, um uns zu retten..."

(Sundar Singh)

be merciful


Wenn dieses Buch wahr ist...

Frau, wenn dies Buch wahr ist, dann sind wir verkehrt.”

Ein Mann hatte damit begonnen, seiner Frau jeden Abend aus der Bibel vorzulesen. Jedoch bereits an einem der ersten Abende hielt er plötzlich im Lesen inne und sagte: “Frau, wenn dies Buch wahr ist, dann sind wir verkehrt.”
Er las weiter und sagte schon bald an einem der nächsten Abende: “Frau, wenn dies Buch wahr ist, dann sind wir verloren!”
Die beiden konnten es nicht lassen, weiter zu lesen; und siehe da! Bald konnte er ausrufen: “Frau, wenn dies Buch wahr ist, können wir gerettet werden.” Es dauerte gar nicht lange, da waren sie beide bekehrt.

Autor unbekannt

Rich and poor


Schon alles bezahlt

Schon alles bezahlt

Nachdem ich ein „anständiges“ Leben auf der Erde geführt hatte, ging meine Zeit dort langsam zu Ende. Das Erste, woran ich mich nach meinem Tod erinnere, ist, dass ich auf einer Bank in einem Wartezimmer saß, und zwar in einer Art Gerichtsgebäude. Die Türen gingen auf, und ich wurde angewiesen, einzutreten und am Tisch der Verteidigung Platz zu nehmen.
Als ich mich umsah, entdeckte ich auch den „Ankläger“ – einen finster dreinblickenden Mann, der mich gemein anstarrte. Er war mit Sicherheit die böseste Person, die mir jemals unter die Augen gekommen war.
Ich nahm Platz und sah, dass zu meiner Linken mein Anwalt saß, ein freundlich und sanft wirkender Mann, dessen äußeren mir irgendwie bekannt vorkam. Die Tür in der einen Ecke des Saales schwang auf und mit wehender Robe kam der Richter herein. Er hatte eine Ehrfurcht gebietende Ausstrahlung, als er den Raum durchquerte, und ich musste ihn einfach anschauen. Als er hinter dem Richtertisch Platz genommen hatte, sagte er: „Die Sitzung ist eröffnet.“
Der Staatsanwalt erhob sich und sagte: „Mein Name ist Satan, und ich bin hier, um zu beweisen, dass dieser Mann in die Hölle gehört.“ Dann führte er seine Behauptung weiter aus, indem er Lügen wiedergab, die ich benutzt hatte, Dinge benannte, die ich gestohlen hatte, und berichtete, wie ich in der Vergangenheit andere betrogen hatte. Satan erzählte auch auch von anderen Missetaten, die in meinem Leben vorgekommen waren, und je länger er sprach, desto tiefer sank ich auf meinem Platz in mir zusammen. Mir war das alles so peinlich, dass ich niemanden ansehen konnte, selbst meinen eigenen Anwalt nicht, besonders als der Teufel auch von Sünden berichtete, die ich bereits völlig vergessen hatte. Ebenso wütend wie auf den Satan, der all diese Sachen über mich erzählte, war ich auf meinen Anwalt, der einfach nur schweigend dasaß und absolut nichts zu meiner Verteidigung vorbrachte.
Ich wusste, dass ich all diese Dinge getan hatte, aber ich hatte in meinem Leben doch schließlich auch Gutes getan- konnte das nicht wenigstens den Schaden wettmachen, den ich angerichtet hatte?
Satan kam wutschnaubend zum Ende und sagte: „Dieser Mann gehört in die Hölle; er ist all dessen schuldig, was ich vorgebracht habe, und es gibt niemanden, der das Gegenteil beweisen könnte. Heute wird endlich der Gerechtigkeit Genüge getan.“
Als mein Anwalt an der Reihe war, fragte er zunächst, ob er kurz an den Richtertisch treten dürfe. Der Richter gestattete es trotz vehementer Proteste Satans und bat ihn, vorzutreten. Als mein Anwalt aufstand und vortrat, konnte ich ihn in seiner ganzen Großartigkeit und Majestät sehen. Jetzt wurde mir auch klar, weshalb er mir so vertraut vorgekommen war: Es war Jesus, von dem ich vertreten wurde- mein Herr und Erlöser.
Er stand jetzt vor dem Richtertisch und sprach leise mit dem Richter. Dann wandte er sich um und sagte: „Satan hat Recht mit der Aussage, dass dieser Mann gesündigt hat. Ich leugne all die Anschuldigungen nicht. Und es stimmt, dass der Lohn für die Sünde der Tod ist und dass dieser Mann Strafe verdient hat.“

Jesus atmete tief ein und wandte sich dann mit ausgestreckten Armen an den Richter:

„Aber ich bin am Kreuz gestorben, damit dieser Mensch ewiges Leben hat,
und er hat mich als Erlöser angenommen,
deshalb gehört er mir.“

Und weiter sagte mein Herr: „Sein Name steht im Buch des Lebens geschrieben und niemand kann ihn mir wieder entreißen. Satan begreift immer noch nicht, dass dieser Mann nicht Gerechtigkeit, sondern Barmherzigkeit erhalten soll.“
Als Jesus sich wieder setzte, verhielt er sich ganz ruhig, sah dann seinen Vater an und sagte: „Es braucht nichts mehr getan zu werden. Ich habe schon alles vollbracht.“
Der Richter hob seine gewaltige Hand, ließ den Hammer niedersausen und sagte mir gebieterischer Stimme: „Dieser Mann ist frei- seine Strafe ist bereits vollständig für ihn bezahlt worden. Der Fall ist abgeschlossen.“
Als mein Herr mich wegführte, konnte ich noch höre, wie Satan tobte und wütete: „Ich gebe nicht auf. Den nächsten Fall gewinne ich!“
Als Jesus mir Anweisungen gab, wohin als Nächstes gehen sollte, fragte ich ihn: „Hast du schon jemals einen Fall verloren?“

Er lächelte liebevoll und antwortete dann:
„Jeder, der zu mir gekommen ist und mich gebeten hat, ihn zu vertreten, hat dasselbe Urteil bekommen wie du:

`Schon alles bezahlt´.“

The impossible


Anfechtungen

Was die Anfechtungen andeuten

In einer Gebetsversammlung teilte ein Bruder mit, dass er unter ernsten Anfechtungen sehr viel zu leiden habe. Nachdem er sein Herz ausgeschüttet hatte, tröstete ihn ein anderer, indem er ihm sagte, dass gerade solche Erfahrungen eine große Ermutigung für ihn sein könnten. “Denn ,” sagte Vater Taylor einst, “man hat noch nie gehört, dass der Teufel auf einen Sack Spreu Jagd gemacht hätte. Du magst daraus mit Sicherheit schließen, dass du guter Weizen bist, sonst würde dir die alte Schlange nicht so hart zusetzen.”

C. H. Spurgeon

Not only forgives


Ein Trinker und seine Frau

Wie die Sanftmut seiner Frau einen Trinker zur Umkehr bringt

Da saßen etliche Trinker zusammen im Wirtshaus. Sie sprachen über dies und das; endlich kamen sie auch auf die Frauen zu sprechen. O, da hatte der eine noch mehr zu räsonieren wie der andere. Nur einer schwieg stille. Das fiel den anderen endlich auf. "Nun?" fragten sie, "du sagst ja gar nichts?" "Ja", sagte er, "da kann ich nicht mittun. Ich habe keinen Grund, mich über meine Frau zu beklagen. Sie gibt mir kein böses Wort." Da lachten die anderen und sagten: "So was gibt's ja gar nicht." "Aber sicher!" verteidigte er nun seine Frau. "Ich bin gewiss, wenn ich mitten in der Nacht ihr befehlen würde, sie solle aufstehen und mir was zu essen kochen, sie würde es tun ohne ein Wort der Widerrede!" Der Spott, das Gelächter der anderen wurde immer lauter. "Unsinn! Du machst uns was vor!" "Was gilt die Wette?" Richtig, es wurde gewettet. Man wollte sich sofort überzeugen, ob er die Wahrheit gesagt hätte. Die ganze betrunkene Gesellschaft machte sich auf den Weg. Die Frau war schon zu Bett gegangen; denn es war spät. Mitternacht war längst vorbei, als die Männer ins Haus kamen. Ihr Mann kommandierte: "Geschwind, Frau, steh auf und koch uns einen guten Kaffee; ich habe Gäste mitgebracht." Die Gäste dachten nicht anders, als dass sie jetzt eine Flut von Schimpfworten zu hören bekommen würden, wie sie das gewöhnt waren; aber nein, es kam kein böses Wort. Nach kurzer Zeit hörte man das Klappern von Tassen, und es dauerte nicht lange, da brachte sie mit freundlichem Gesicht den dampfenden Kaffee herein. Der Anblick ernüchterte die Männer, dass sie anfingen, sich vor der stillen, sanften Frau zu schämen. Endlich sagte ihr einer von der Wette, welche sie herbeigeführt hätte, und dann fragte er sie: "Wie können Sie nur so freundlich sein zu solchen Leuten, wie wir sind? Wie bringen Sie das fertig?" Darauf sagte sie: "Ich sehe mit Schmerzen, dass mein Mann tut, was er kann, um sich zu ruinieren. Er hat nur ein Leben. Ein ewiges Leben gibt es ja für Trinker nicht. Da möchte ich ihm nun das Erdenleben, das er nur hat und das er sich noch obendrein so verkürzt, so angenehm wie möglich machen." Die ernüchterten Gäste gingen bald still heim. Der Mann aber sprach zu seiner Frau: "Sag mal, Frau, liegt dir wirklich so viel an meinem Seelenheil?" Und als er ihr in die nassen Augen sah - denn so weich hörte sie ihn sonst nie sprechen - , da brachen auch ihm die Tränen aus den Augen, und er bereute seine Schuld. Sie knieten zusammen nieder, und der Herr half ihm, ein anderer zu werden.

Ernst Modersohn

Matthew 26:41


Zwei Krebse

Zwei Krebse

"Geh doch gerade und vorwärts!" rief einem jungen Krebs seine Mutter zu.
"Von Herzen gerne, liebe Mutter", antwortete dieser, "nur möchte ich es dich ebenso machen sehen."
Jedoch vergeblich war der Mutter Anstrengung und sichtbar ihre Klügelei und Tadelsucht.
Gib keine Befehle, die man nicht vollbringen kann, und tadle an an dern keine Fehler, die du
selbst begehst!

Äsop

Never be afraid


Deutliche Fußspuren

Deutliche Fußspuren ...

Zwei Männer gingen eines Morgens am Meeresstrand entlang. Der eine war Christ, ein echter Nachfolger Jesu Christi, der andere nicht. Der Letztere hatte ein lebendiges Bewusstsein von seiner Sünde und Schuld, strebte aber danach, Gott angenehm zu werden, indem er durch ein besseres Leben vergangene Sünden gutzumachen suchte.

Auf dem Heimweg machte der Christ seinen Gefährten darauf aufmerksam, wie deutlich ihre Fußstapfen in dem feuchten Sand zu sehen waren. "Wenn Sie jetzt von mächtigen Feinden verfolgt würden, zu schnell, als dass Sie ihnen entfliehen könnten, zu stark, als dass Sie mit ihnen kämpfen könnten, rechts steile Klippen, die ihnen den Weg versperren, links die See und kein Boot in Sicht - was würden Sie dann machen?", fragte er.
"Ich würde sofort meine Fußspuren austilgen." - "Versuchen Sie es doch", sagte der Christ; und sein Gefährte machte sich gleich an die Arbeit. Nachdem er eine Weile eifrig damit beschäftigt gewesen war, rief ihn der andere dahin, wohin er stand, und sagte:
"Sehen Sie sich ihr Werk an. Würde dies irgendjemand täuschen, der Augen im Kopf hat?" - "Nein, ich glaube, die Spur ist noch deutlicher als vorher." - "Ja", erwiderte der Nachfolger Jesu, was Sie da versucht haben, gleicht den vergeblichen Anstrengungen eines Menschen, mit den Sünden seines vergangenen Lebens fertig zu werden. Gott sieht Ihr vergangenes Leben deutlicher, als Sie hier die Fußstapfen im Sand."

Schweigend gingen sie weiter. Endlich fragte der eine seufzend: "Was soll ich aber denn tun?" Nach einigen Augenblicken kam die Antwort: "Stehen Sie still und sehen Sie die Herrlichkeit des HERRN." Der Sprecher hatte gesehen, wie die Flut schnell stieg und gerade, als sie beobachtend stehen blieben, schlug eine Welle an das Land, rollte über die Fußstapfen, und als sie zurückwich, war der Sand vollständig glatt, jede Spur war verwischt. -
"So macht das Blut Jesu rein von aller Sünde, wenn wir von Herzen die Vergebung durch Sein Blut suchen," - sagte er seinem Weggefährten.

Autor unbekannt

Jeremiah 17:10


Der ideale Führer

Der ideale Führer

Ein Mann wollte in einem fremden Land ein Dorf im Gebirge besuchen und suchte nach einem tüchtigen Führer. Es meldete sich einer: “Kennen Sie den Weg, waren Sie schon einmal dort?” “Nein, nur ungefähr bis zu Hälfte bin ich gewesen, den Weg kenne ich gut.” Doch der Fremde war damit nicht zufrieden. Er fand einen zweiten. Dieser gab ihm zur Antwort: “Dort war ich nicht, aber ich habe das Dorf vom Gipfel aus gesehen.” Er fand einen dritten: “Mein Herr, dieses Dorf ist meine Heimat; da bin ich geboren und hier lebe ich auch!”

Autor unbekannt

Auf unserem Weg zum Himmel sollten wir uns auch nicht jedem anvertrauen sonderm dem der den Weg kennt und dort zu Hause ist. Jesus kennt nicht nur den Weg sondern er ist der Weg und er wird dich sicher leiten wenn du ihn lässt!

Let your light


Werbemanager

Die Konkurrenz schläft nicht...

Ein amerikanischer Werbemanager ist gestorben und steht vor Petrus. Der fragt ihn: "Wollen Sie in den Himmel oder in die Hölle?" Da entgegnet der Werbemanager: "Ja, kann ich mir Himmel und Hölle mal anschauen? Das würde mir die Entscheidung erleichtern." "Sicher", antwortete Petrus und zog mit dem Werbemanager los. Zuerst kamen sie über eine große Wiese, auf der viele Menschen in kleinen Gruppen zusammensaßen. Sie sangen Lieder, waren vergnügt, und die friedliche Atmosphäre wurde von Harfenklängen untermalt. "Das ist der Himmel." sagte Petrus.
Sie gingen weiter. Da sahen sie vor sich einen großen Swimmingpool. Es herrschte Partystimmung. Den Menschen im Pool wurden von leichtbekleideten Mädchen Drinks serviert. "Das ist die Hölle.", sagte Petrus. "Also, für was entscheiden Sie sich?" "Na, ich möchte in die Hölle!"
Kaum hatte der amerikanische Werbemanager diese Worte gesagt, bogen um die Ecke zwei grässliche Teufel, die nach Schwefel stanken. Sie zerrten den Werbemanager, der sich heftig wehrte, mit sich zu einem großen Topf mit kochendem Öl. "He", rief der empört, "was soll das! Vorhin sah das hier noch ganz anders aus, so mit Pool und Mädchen und Drinks!"
"Tja", entgegnete einer der Teufel, "da haben sie wohl unseren Werbespot gesehen!"

Autor unbekannt

Never stop believing


Ein Beweis

Ein Beweis von der Gottheit Christi

Ein einfacher Mann, dem es sehr an Bildung fehlte, der aber gern in einem christlichen bescheidenen Werk für den Herrn tätig sein wollte, musste sich vor seiner Anstellung einer kurzen Prüfung unterziehen. Als er aufgefordert wurde, einige Beweise für die Gottheit Jesu Christi anzugeben, wurde er verlegen und wusste keine Antwort zu finden. “Welchen Grund haben Sie denn, zu glauben, dass Jesus wahrer Gott ist?”, fragte ihn einer der Prüfenden. “Wie ich weiß, dass Jesus Gott ist?” “Jawohl.” Des Mannes Augen füllten sich mit Tränen. Er sprang auf, streckte seine Arme aus und im Ton dankbarer Freude rief er aus: “Er hat meine Seele vom Tode errettet!”

C. H. Spurgeon

Ezekil 36:26


Macht der Veränderung

USA: Die Macht der Veränderung

Als Shannon McNeal noch ein kleiner Junge war, legten ihn seine älteren Brüder in eine Waschmaschine, drehten das Wasser auf und setzten sich auf den Deckel, um ihn gefangen zu halten. Ein anderes Mal, setzen sie ihn in einem Karton und warfen ihn eine Treppe hinunter, um zu sehen, ob er überleben würde. Einmal sperrten sie ihn in den Backofen, schalteten ein und blockierten die Tür mit einem Stuhl, während er schrie. Shannons Mutter war nicht da, um die Brutalität zu beenden. Die alleinerziehende Mutter hatte einen langen Arbeitstag bei einem Ford-Autowerk in Lorain, Ohio, nahe Cleveland. Ihr Mann hatte die Familie verlassen als Shannon 2 Jahre alt war, so dass die drei vaterlosen Jungen auf sich allein gestellt waren.
Hemmungslos begannen Shannons Brüder als junge Teenager mit Drogen zu handeln. Sie veranstalteten wilde Partys in ihrem Haus, während ihre Mutter in der Fabrik arbeitete. Ein männlicher Verwandter versorgte die Jungs mit harter Pornographie. Shannon wurde gezwungen pornografischen Videos anzusehen, bevor er überhaupt in die Pubertät kam – er war gerade sechs Jahre alt. Es wurde von ihm erwartet, dass er das Gesehene mit den Mädchen der Nachbarschaft ausleben würde.

„Es war nur eine Frage der Zeit, wann er mit dem Gesetz in Konflikt kommen würde.“
Als Shannon ins Teenager-Alter kam trank er, missbrauchte Drogen und verbrachte seine Zeit mit Mitgliedern einer bekannten Gang, „the Bloods“ (die Blutigen). Durch den erlebten Missbrauch in seiner Kindheit machten innere Schmerzen und Zerrissenheit sein Leben zu einer tickenden Zeitbombe. Er war wütend und unsicher. Es war nur eine Frage der Zeit, wann er mit dem Gesetz in Konflikt kommen würde. Er landete schließlich in einem Staatsgefängnis wegen Drogenkriminalität.
Die Tyrannei setzte sich bei Shannon während seines Gefängnisaufenthaltes fort, wie dies oftmals bei Menschen vorkommt, die in ihrer Kindheit Missbrauch erlebten. Weil er Mischling war (seine Mutter weiß, sein Vater schwarz), wurde er zwischen die Fronten gestellt, wenn Streitigkeiten beim Rassenspannungen aufgeflammten. Während seiner 18-monatigen Haft, brach ein Kampf aus und ein weißer Häftling stach ihm mit einer Zahnbürste, die als Waffe geschärft worden war in den Rücken. Erstaunlicherweise überlebte Shannon den Kindesmissbrauch, die Bandenkriminalität, die Kämpfe im Gefängnis – ein paar Jahre später – noch zwei ernsthafte Autounfälle. Bei einem dieser Unfälle, wurde er mit seinen Kopf durch die Windschutzscheibe eines Lkw geschleudert. Nach seiner letzten Begegnung mit dem Tod lud ihn ein Freund im Jahr 2006 ins „Freedom House“ (Haus des Friedens) ein. Alles veränderte sich.

„Ich entschied mich, göttlichen Dingen eine Chance zu geben.“
„Ich ging in diese Kirche und fühlte mich angenommen und geliebt. Ich wusste, dies ist was ich gesucht hatte“, sagt Shannon rückblickend. Sein verletztes Herz wurde geheilt – nicht nur durch die Botschaft von Jesus, sondern auch durch die Liebe der Christen, die ihn nicht verurteilten auf Grund seiner Fehler. „Ich hatte alles versucht, um die Person wieder herzustellen, die ich zerstörte“, sagte Shannon, „somit entschied ich mich, göttlichen Dingen eine Chance zu geben“. Langsam begann ich durch Menschen in der Gemeinde die Liebe Gottes zu realisieren, zu der er mich führte und durch die unverkennbaren Veränderungen, die er in meinem Leben machte.“
Shannon ist jetzt glücklich verheiratet, er gründete ein Unternehmen und plant eine Arbeit als Mentor mit problematischen Jugendlichen zu beginnen. Er und seine Frau haben eine kleine Tochter. Die Vergangenheit hat er mit Gottes Hilfe bewältigt. Den Menschen, die ihn missbraucht, vernachlässigt oder zurückgewiesen haben, hat er verziehen. Er ist ein völlig neuer Mensch mit einem strahlenden Lächeln, dem Herzen eines Dieners und mit einer liebevollen Natur.
Dies geschah durch die eindrückliche Kraft der Wiedergeburt, dem größten Wunder auf dem Planeten. Jesus selbst sagte uns, nur durch die Kraft des Heiligen Geistes, kann jemand von neuem geboren werden (siehe Johannes 3:5-7).

Quelle: SHANNON MCNEAL IM INTERVIEW MIT LEE GRADY

heaven opens


Ein Mörder Teil 2

INDIEN: Ein Mörder begegnet Jesus (2)

Die Stunden vergingen und trübe Gedanken kreisten in Noors Kopf, als er am Bett seines sterbenden Sohnes saß. Musste er tatsächlich jedes seiner Kinder verlieren? War das Allahs Strafe für alle Morde und Foltertaten, die er begangen hatte? Nein, er war stets treu im Glauben gewesen. Allah hatte ihm Macht über diese Ungläubigen gegeben. Er hatte sich nichts vorzuwerfen und bereute nichts. Sein Sohn würde nicht sterben. Das würde er nicht zulassen. Er würde die ganze Welt umbringen, wenn er müsste, aber Waqar würde überleben.
Als der Arzt den Jungen erneut untersuchte, sah er, dass dieser im Sterben lag. Er schüttelte seinen Kopf und drehte sich zu dem Vater des Kindes um, um ihm zu sagen, dass keine Hoffnung mehr bestand. Doch als er sich umdrehte, war plötzlich Noors Gesicht nur ein paar Zentimeter von seinem eigenen Gesicht entfernt, und seine Augen funkelten. Er hatte ein Messer in der Hand. „Sie werden das Leben meines Sohnes retten, sonst bringe ich Sie um“, drohte er. Der Arzt blieb ruhig. „Ich kann Ihren Sohn nicht retten“, antwortete er.“ Das liegt nicht in meiner Hand. Es tut mir leid.“

„Ich kann nichts für Ihren Sohn tun, aber ich kenne jemanden, der ihn heilen kann.“
Irgendetwas stimmte hier nicht. Noor brauchte ein paar Sekunden, bis er begriff, was es war: Dieser Mann hatte keine Angst vor ihm. Er hatte ihn gerade mit dem Messer bedroht, ihm mit dem Tod gedroht, und doch hatte dieser Mann keine Angst. Er sah ruhig und friedlich aus. Noor starrte ihn an und wusste nicht, was er tun sollte. Die Macht, die er immer in sich spürte, wenn er seine Opfer quälte, war verschwunden. Er hatte keine Kontrolle über diesen Mann. Er steckte das Messer zurück in seine Tasche und sah seinen Sohn an. „In wessen Händen liegt er dann? Ich habe bereits zu allen Göttern gebetet.“ Der Arzt sah ihn voller Mitleid an. „Ich kann nichts für Ihren Sohn tun, aber ich kenne jemanden, der ihn heilen kann. Es ist der Herr Jesus Christus. Wir können zu Jesus beten, jetzt gleich, wenn Sie möchten.“
Noor Alam nickte. Gemeinsam gingen die beiden auf die Knie. Noor kannte diesen Jesus nicht, aber als er den Arzt beten hörte, war er zutiefst ergriffen. Dieser Mann betete so, als ob er seinen Gott persönlich kennen würde, als ob er lebendig wäre, als ob er sich direkt bei ihnen im Raum befände. Er betete für Waqar, als wäre er sein eigener Sohn, als würde er ihn kennen und lieben. Noor spürte die Macht in diesem Gebet. Wahre Macht. Nicht die Macht eines Gewehrs, sondern eine weit größere Macht. Als sie fertig gebetet hatten, erhoben sie sich und der Arzt wandte sich ihm zu. „Wir haben für Heilung gebetet. Nun müssen wir darauf vertrauen, dass der Herr sie schenken wird.“ Er griff in seine Tasche und holte ein kleines Buch heraus. „Lesen Sie das, mein Bruder, und Sie werden verstehen.“
Noor nahm das Buch und begann am Bett seines Sohnes, es zu lesen. Das Buch war ein heiliges Buch und erzählte von Jesus. Er las vier Stunden lang von Jesus als dem Sohn Gottes, der vom Vater gesandt wurde, um alle Menschen zu retten, die an ihn glaubten, Buße taten und ihm nachfolgten. Er las, dass Jesus viele Menschen geheilt hatte, und Jesus sagte, diese Menschen seien durch ihren Glauben geheilt worden. Er dachte an diejenigen, die er verletzt und getötet hatte, und er brach in Tränen aus, als seine Schuld und Scham ihn überwältigten. In den frühen Morgenstunden ging Noor noch einmal zitternd auf die Knie. Es war ein einfaches Gebet. „Herr Jesus, ich glaube, dass du meinen Sohn heilen wirst. Wenn du das tust, werde ich dir von ganzem Herzen nachfolgen und du wirst mein Gott sein. Ich flehe dich um Vergebung an für all die furchtbaren Dinge, die ich getan habe.“

„Mitte 2012 hatte Noor schon Hunderte Menschen zu Jesus geführt.“
Waqars Genesung war bemerkenswert. Binnen einer Woche war er wieder zu Hause. Noor Alam verschlang das Neue Testament und begann dann, in seinem Dorf von Jesus zu reden. Die Muslime konnten nicht glauben, was geschehen war, doch Noors Zeugnis sprach Bände. Sein Sohn hatte am Rand des Todes gestanden und war wieder gesund geworden. Doch noch unglaublicher war, dass dieser Kriminelle, dieser Mörder, nun predigte, dass Rettung, Vergebung und Heilung durch Liebe, durch die Liebe Jesu Christi möglich waren!
Einige Menschen entschieden sich für Jesus. Schließlich auch andere, manche aus dem Nachbardorf. Noor Alam predigte auf dem Markt und führte viele Menschen zu Jesus. Einige Muslime stellten seine Aussagen in Frage, doch niemand bedrohte ihn; jeder kannte seine Vergangenheit. Er traf einen Gemeindegründer von Big Life, der ihn lehrte und ihm zeigte, wie man Gemeinden gründete. Er schloss sich dieser Gemeinschaft an. Sie arbeiteten zusammen, besuchten Dörfer und gründeten Kirchen. Mitte 2012 war Noor Alam bekannt als Pastor Noor. Er hatte Hunderte Menschen zu Jesus geführt und Gemeinden in vielen muslimischen Dörfern gegründet. Er folgte Jesus von ganzem Herzen nach, genau wie er es versprochen hatte.

Was müssen Sie heute bekennen? Gottes Vergebung ist grenzenlos, wenn unsere Reue aufrichtig ist. Bitte beten Sie heute für Pastor Noors Dienst und für alle christlichen Dienste, die in Bihar arbeiten (Bihar ist berühmt-berüchtigt als der „Friedhof der Missionare“).

Quelle: NOOR ALAM, PETER HONE/JoelNews
Ausgabe: 17/2013

4 Given


Ein Mörder Teil 1

INDIEN: Ein Mörder begegnet Jesus (I)

Als Noor Alam zum ersten Mal einen Menschen umbrachte, hatte er keine Ahnung, was das in ihm bewirken würde. Sein Opfer war ein Geschäftsmann, der bei einem Gangster in der Stadt Schulden hatte und sie nicht begleichen wollte. Stattdessen hatte er den Gangster sogar noch beleidigt – er erzählte anderen, dieser sei so blöd gewesen zu glauben, er würde das Geld zurückzahlen! Noor Alam war ein Krimineller und verdiente seinen Wochenlohn damit, die Schuldner des Gangsters zu bedrohen, zu verprügeln und zu foltern. Und nun sollte er also diesen Unternehmer umbringen. Eine Weigerung war undenkbar – nicht wegen der Zulage von hundert Prozent, es gab einen viel schwerwiegenderen Grund: Ein Nein hätte wahrscheinlich ihn das Leben gekostet.
Das Risiko war minimal. Die Polizisten hier in Bihar hatten Angst vor dem Gangster und mieden ihn sorgfältig. Sie waren sowieso zahnlose Tiger: Trotz all seiner Raubüberfälle und Einbrüche hatte Noor Alam nur sehr wenig Zeit im Gefängnis verbracht. Nie wurde ihm irgendeine Schuld nachgewiesen. Aber Mord? Das machte ihn nun doch etwas nervös. Er lud seine Pistole, legte sich einen Schlachtplan zurecht – und fasste Mut. Das war eben sein Job, schließlich verdiente er sich den Lebensunterhalt damit. Der Typ war ein Hindu, also ein Ungläubiger, und als solchen konnte er ihn durchaus umbringen.
Er dachte an seine Familie – alles Moslems – und an seine loyale Ehefrau, die ihn noch nie hinterfragt hatte und auch nicht wissen wollte, woher das Geld kam. Und er dachte an seinen Sohn Waqar. Er brauchte Geld für Waqars Bildung. Noor hatte vier Söhne gehabt, aber drei von ihnen waren krank geworden und gestorben. Das hatte sein Herz gebrochen und seinen Glauben infrage gestellt, aber schließlich war er als stärkerer Moslem daraus hervorgegangen. Es war Allahs Wille gewesen, dass Waqar überlebte, und Waqar war die Sonne in Noors Leben. Er liebte ihn so zärtlich wie niemanden sonst. Noor wollte ihn zur Koranschule schicken. Waqar sollte ein Kämpfer für Mohammed werden.

„Der Mann fiel auf seine Knie und winselte um Gnade.“

Noor Alam betrat den Laden des Schuldners und forderte Zahlung. Der Geschäftsmann betrachtete ihn von oben bis unten, mit einem schmallippigen, abfälligen Grinsen. Was hatte er von diesem schmächtigen Typen mit Glatze und Nickelbrille schon zu befürchten? Tatsächlich sah Noor viel eher wie ein Buchhalter aus und nicht wie ein Schuldeneintreiber. Der Unternehmer warf seinen Kopf zurück und reagierte mit brüllendem Gelächter. Nun zog Noor die Pistole. Der Geschäftsmann verstand und hörte sofort auf zu lachen. Keine Spur mehr von Arroganz – Noor konnte die nackte Angst in seinen Augen sehen und verstand: Jetzt konnte er mit ihm tun, was immer er wollte. Er hielt das Leben dieses Mannes in seiner Hand! Der fiel auf seine Knie und winselte um Gnade, aber Noor kannte keine Gnade. Berauscht von dem Gefühl der Macht, betätigte er den Abzug. Er fühlte sich unbesiegbar. Er war mächtig. Er war wie Gott.
Im Laufe der folgenden Jahre ermordete Noor Alam weitere sieben Männer. Er sah alle größeren Gefängnisse Bihars von innen, kam aber immer wieder frei. Nach jeder Entlassung wurde er zuversichtlicher in seiner Überzeugung, dass Allah mit ihm war. Als Kind war er klein und schwach gewesen; die anderen Jungen hatten sich einen Spaß daraus gemacht, ihn zu tyrannisieren und zu verprügeln. Sein Selbstwertgefühl sank auf null. Er zog sich zurück, verlegte sich zunächst auf kleine Diebstähle und schließlich auf Einbrüche und Raubüberfälle. Natürlich brauchte er das Geld, aber noch mehr brauchte er die Erfolgserlebnisse, und so wurde er in seiner kriminellen Laufbahn immer kühner. Er bedrohte seine Opfer mit dem Messer und raubte sie aus, er verprügelte sie und manchmal fügte er ihnen sogar dann noch Schnittwunden zu, wenn sie gerade das Geld übergaben. Seine Opfer zu töten, nein, soweit war er nicht gegangen, aber er hatte Spaß daran, sie zu verletzen. Das Gefühl der Überlegenheit in solchen Situationen verschaffte ihm große Befriedigung. Einmal folterte Noor Alam einen Mann stundenlang, nur weil dieser ihn beleidigt hatte. Er hatte fest beschlossen: Keiner würde ihn jemals wieder beleidigen! Der Unternehmer hatte ihn ausgelacht, und Noor hatte ihn umgebracht. Das hatte sein Selbstwertgefühl auf eine nie gekannte Ebene gehoben. Nun, nach sieben weiteren Morden, hatte er sich Respekt verschafft. Die Leute fürchteten ihn, und er hatte niemanden zu fürchten.

„Sein letztes Kind auch noch zu verlieren – nein, das konnte nicht sein. Das würde er nicht zulassen!“

Im November 2010 wurde Noor Alams Sohn Waqar krank, er bekam starke Magenschmerzen und bald auch Fieber. Noor und seine Frau beteten für ihn und gingen zur Moschee in Raxaul – sie wollten den Imam bitten, für Waqar zu beten. Aber in den folgenden Tagen ging es Waqar immer schlechter. Das Fieber stieg und Waqar nahm nichts zu sich. Noor litt sehr darunter, seinen Sohn so leiden zu sehen, und in seiner Verzweiflung suchte er weitere Hilfe – wo auch immer: Er ging sogar zum Hindupriester und scheute nicht die Kosten für einen Schamanen. Umsonst! Waqar ging es immer schlechter. So trug Noor ihn auf den Armen zu seinem alten Auto und brachte ihn in das dreißig Kilometer entfernte Krankenhaus von Duncan. Die Ärzte kümmerten sich sofort um Waqar, und Noor konnte schon während der Untersuchungen an ihren betroffenen Gesichtern ablesen, dass die Lage ernst war. Drei Stunden wartete er auf das Ende der Untersuchungen, dann durfte er sich auf die Bettkante seines Sohnes setzen.
Noor blickte auf seinen schlafenden Sohn, der sehr geschwächt und nur oberflächlich atmend reglos dalag. Waqar war totenblass, sah aus wie ein Geist, wie ein Toter. Aber nein, Noor weigerte sich, auch nur daran zu denken! Verzweifelt rang er die Hände und weinte. Drei Kinder hatte er schon verloren, das erste durch Typhus, das zweite an Tuberkulose und das dritte nach einem Schlangenbiss. Sein letztes Kind auch noch zu verlieren – und Waqar war erst zwölf –, nein, das konnte nicht sein. Das ließ er nicht zu!
Der Arzt kam, um nach Waqar zu schauen, und erklärte Noor, es wäre ein Parasit im fortgeschrittenen Stadium. Innere Blutungen. Sie könnten praktisch nichts mehr tun, und vielleicht müsse Waqar sterben. Noor starrte den Arzt an und weigerte sich, seinen Worten zu glauben: „Sie wissen ja nicht, was Sie da sagen“, erwiderte er in ruhigem Ton. Der Arzt wich seinem Blick aus und antwortete schließlich so mitfühlend wie möglich: „Ich bin in ein paar Stunden wieder hier und schaue nach ihm.“

Quelle: NOOR ALAM, PETER HONE/JoelNews
Ausgabe: 16/2013