Aufsehen auf Jesus
Ich habe von einem Wettbewerb gelesen, der
zwischen gewissen jungen Ackersknechten stattfand. Sie hatten ein Stück
Land umzupflügen. Es kam darauf an, welcher die geradeste Furche pflügen
konnte. Die meisten von ihnen zogen recht krumme Furchen. Nachdem die
Arbeit getan war, sagte einer der Preisrichter: “Junger Mann, wo haben
Sie hingesehen, während Sie pflügten?”
“Ich hatte meinen Blick fest auf den Handgriff am Pflug und achtete darauf, wie ich die Pflugschar zu stellen hatte!”
“Jawohl”, sagte der Richter, “darum ist auch Ihr Pflug halb einwärts,
halb auswärts gegangen und die Furchen sind alle krumm geworden. Und
wohin haben Sie gesehen?”, fuhr er fort, indem er sich an den nächsten
wandte.
“Ich habe”, sagte dieser, “auf meine Furche geachtet, die
ich machte; ich dachte, dass ich sie dadurch recht gerade bekommen
würde.”
“Aber das ist Ihnen doch nicht gelungen, denn die Furche ist
weit davon entfernt, gerade zu sein.” Darauf sagte er zu dem
nächstfolgenden: “Wohin hatten Sie denn Ihr Auge gerichtet?”
“Nun, ich habe zwischen meine beiden Pferde hindurch nach einem Baum gesehen, der am Ende des Ackers gerade vor mir stand.”
Nur dieser Mann ging gerade aus, weil er ein bestimmtes, festes Ziel im
Auge hatte. Das hilft uns, die Weisheit des Textes erkennen: “Aufsehen
auf Jesus!” Laufe gerade aus; aber du kannst nicht gerade laufen, es sei
denn, dass du dein Auge fest auf Einen richtest, der stets derselbe
ist. “Aufsehen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens”, das
heißt ein sicheres Bewahrungsmittel vor dem Abirren zu haben.
C. H. Spurgeon
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